Hier finden Sie die Analyse zum durchschnittlichen Überschuss von Rechtsanwaltskanzleien im Wirtschaftsjahr 2016.
Insgesamt wurde in Sozietäten im Mittel ein Kanzleiüberschuss von 518.000 Euro generiert. Dabei erwirtschafteten überörtliche Sozietäten mit 1.203.000 Euro einen wesentlich höheren Überschuss als lokale Sozietäten mit 357.000 Euro. Zudem zeigen sich zum einen große Differenzen zwischen lokalen und überörtlichen Sozietäten in Westdeutschland. Zum anderen konnten Vollzeit-Rechtsanwälte im Westen einen höheren Kanzleiüberschuss generieren als ihre Kollegen im Osten des Landes.
Mit zunehmender Ortsgröße steigt der durchschnittliche Kanzleiüberschuss. Auch hier bestehen enorme Unterschiede zwischen West und Ost: Rechtsanwaltskanzleien mit Sitz in einer Großstadt (ab 0,5 Mio. Einwohnern) generierten im Westen einen Kanzleiüberschuss von 323.000 Euro, im Osten nur von 226.000 Euro.
In Abhängigkeit von ihrem Standort erzielen überörtliche Sozietäten im Durchschnitt ebenfalls unterschiedlich hohe Überschüsse. Die höchsten Gewinne erwirtschafteten im Jahr 2016 überörtliche Sozietäten, die sowohl in den westdeutschen als auch in den ostdeutschen Bundesländern Standorte hatten. Über eine deutliche Steigerung der Kanzleiüberschüsse berichteten die in den alten Bundesländern ansässige überörtliche Sozietäten, die in den neuen Bundesländern ansässigen überörtlichen Sozietäten verzeichneten hingegen einen starken Rückgang.
Rechtsanwältin Stephanie Beyrich
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