Nachrichten aus Berlin | Ausgabe 08/2019 v. 24.04.2019

BRAK moniert praktische Probleme im Asylverfahren

24.04.2019Newsletter

Im Asylrecht tätige Rechtsanwältinnen und Rechtanwälte sehen sich in der Praxis zahlreichen Problemen ausgesetzt, die sie in der Beratung und Vertretung ihrer Mandanten behindern. Insbesondere werde ihnen in vielen Fällen der Zugang zu Anhörungen ihrer Mandanten durch Kontrollen und andere Maßnahmen erschwert; Asylsuchende erhielten vielfach keine Gelegenheit, vor einer Anhörung mit ihren Rechtsanwältinnen oder Rechtsanwälten Kontakt aufzunehmen.

BRAK-Präsident Dr. Ulrich Wessels hat sich in einem Schreiben an den Präsidenten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Dr. Hans-Eckhard Sommer, gewandt. Darin schildert er die von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten erfahrenen praktischen Probleme im Detail und bittet um deren rasche Behebung.

Bereits im Zusammenhang mit der geplanten bundesweiten Einführung so genannter AnkER-Zentren, in denen Asylsuchende von ihrer Ankunft bis zum Abschluss des Asylverfahrens untergebracht werden sollen, hatte die BRAK davor gewarnt, durch die Unterbringung in den Zentren und die konkrete Ausgestaltung der Abläufe die anwaltliche Vertretung von Asylsuchenden zu erschweren und zu behindern.

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